Als Fußballspieler hat man nicht nur andere Mannschaften als Kontrahenten, sondern muss auch gegen einen unsichtbaren Gegner spielen: die Zeit. Ab einem gewissen Alter wird man keine Hochleistung mehr bringen können. Viele Fußballspieler, die im Profifußball unterwegs sind, werden Mitte 30 die Schuhe an den Nagel hängen müssen. Lediglich Ausnahmespieler wie Lothar Matthäus haben es geschafft, noch länger aktiv zu sein. Auch manche Torhüter stehen noch mit 40 Jahren zwischen den Pfosten.

Solange man Erfolg hat, denkt man als Sportler nicht übers Karriereende nach. Doch irgendwann geht diese Erfolgssträhne auch dem Ende zu. Selbst wer meint, dass er alles über Fußball weiß, hat sich mit der Zeit danach nicht auseinandergesetzt. Es gibt drei besonders häufig genutzte Alternativen.

Im Ausland die Karriere ausklingen lassen

Franz Beckenbauer hatte es als einer der ersten vorgemacht, wie man sein Karriereende im Ausland einläutet, und andere folgten diesem Beispiel. Der Vorteil: Man hat in einem amerikanischen oder asiatischem Verein immer noch einen Kultstatus, außerdem ist man meistens – selbst wenn man über 30 Jahre alt ist – ein besserer Spieler als die Einheimischen, denen es an internationaler Erfahrung fehlt.

Abschiedsspiel im Heimatverein

Wer seinem Verein lange Zeit die Treue gehalten hat (und auch seinen Vertrag immer wieder verlängert bekam), kann sich entschließen, zu einem bestimmten Termin aufzuhören und das dann mit einem Abschiedsspiel feiern.

Langsam zweite Karriere aufbauen

Manche Fußballer, vor allem wenn sie keine Stars sind, studieren nebenbei oder finden andere Wege sich weiterzubilden. So können jederzeit vom Fußball in eine andere Tätigkeit wechseln. Einige machen einen Trainerschein, andere arbeiten im Marketing von Sportartikelfirmen oder, wie Philipp Lahm, gründen ihre eigenen Firmen und werden Geschäftsleute.

Je besser und je früher man sich, auch als Amateurfußballer, auf das Ende der aktiven Zeit vorbereitet, umso besser gelingt der Übergang. Nicht alle schaffen das, wie man an Diego Maradona gesehen hat.